Wie man merkt gab es nicht viel Zeit für diesen Blog. Jetzt befinden wir uns schon im Endspurt und der ausgerechnete Termin vom 30.12 kommt immer Näher. Die Frage ist nun. Möchte das Baby früher oder später auf die Welt? Laut Computer der Frauenärztin wurde der Termin auf den 07.01.2012 ausgerechnet, weil die Größe und das Gewicht noch nicht dem Standard entsprachen. Ob sich unser Baby daran hält?
Ich bin noch viel unterwegs. Der Bauch ist aber eine ziemliche Bremse auch wenn er vielen Leuten klein vorkommt. Besonders langes Sitzen (in Vorlesung) ist unbequem und zum Zug/Bus laufen kann ich schon lange nicht mehr. Zugenommen habe ich gerade mal 14 kg ... 10kg am Bauch und 4 kg im Gesicht. Haha.
Angst vor der Geburt? Nein, die verspüre ich noch nicht. Ich bin sehr glücklich und neugierig auf die Geburt. Natürlich wird es weh tun. Wahrscheinlich furchtbar weh tun. Aber was nützt es mir Gedanken über den Schmerz und was alles passieren kann zu machen, wenn es doch eh immer anders kommt als man denkt. Deshalb lieber die Freude und Neugier zulassen und die Angst verbannen, ignorieren oder was auch immer. Wird schon gut gehen. Baby schafft das, ich schaffe das. Chacka!
Freitag, 16. Dezember 2011
Samstag, 27. August 2011
Zeichen
Es fängt ganz harmlos an ... kleine unscheinbare Klopfer in der unteren Bauchgegend. Und dann ist es soweit: Das Baby tritt und stößt. Am 18.08.2011 hat es sich zum ersten mal so stark bemerkbar gemacht, dass Johann es mit der Hand spüren konnte. Draußen war gerade ein heftiges Gewitter und wir sind mitten in diesem Regen und Gedonner zurück zu seinen Eltern gelaufen. Ganz durchnässt angekommen, haben wir erstmal bequeme, trockene Kleidung angezogen und dann auf der Couch gefaulenzt. Ich denke das Baby hat sich so wohl gefühlt, dass es Hallo sagen wollte ... hihi
Screening
Das Screening (19SSW) ist eine tolle Sache. Dank dem Ultraschall konnte man das Baby "durchleuchten". Wir sahen das Herz und seine Kammern, die Wirbelsäule und sogar das Gehirn!!! Das ist ein Erlebnis fürs Leben. Unser Baby war etwas hyperaktiv. Es wollte weder für das Screening stillhalten noch für das Foto. Aber das machte nix, denn dadurch sahen wir, dass es lebendig war. Und durch das Messen des Oberschenkelknochens wussten wir, das es schon ungefähr 23,1 cm groß war. Wow. Ein langes Baby ... ganz der Papa. Und das Geschlecht wurde als weiblich identifiziert ... aber nur zu 80% Sicherheit. Beim nächsten mal muss kontrolliert werden. Außerdem wurde das gut gewachsene Kleinhirn vermerkt. Ich kann es kaum erwarten, was es beim nächsten Screening zu gucken gibt.
Samstag, 6. August 2011
Der passende Moment ...
... um es den Eltern zu sagen, war nicht leicht zu finden. Bis Anfang des ersten Monats sollte man ja noch warten. Also gingen wir noch schön in der Schweiz wandern und schoben den Moment der "Offenbarung" vor uns hin. Es meinen Eltern zu sagen empfand ich nicht als schwierig, bei seinen Eltern war ich eher etwas unsicher, da ich sie noch nicht gut kannte. Johann wollte am liebsten niemandem was sagen. Also solange hinauszögern bis es nicht mehr ging. Letztendlich haben wir es erst meinen Eltern und Geschwistern gesagt. Reaktion: Überraschung und (Freuden)Tränen. Erste Hürde geschafft.
Seine Eltern haben es dann auch erfahren und waren überrascht und haben sich gefreut (so war meine Empfindung : ). Sein Vater hat uns gefragt, ob wir denn Heiraten wollen bzw. wann. Diese Frage war äh erstmal unangenehm aber verständlich. Aber das war leider nicht das einzige Mal, wo uns diese Frage begegnen sollte ...
Seine Eltern haben es dann auch erfahren und waren überrascht und haben sich gefreut (so war meine Empfindung : ). Sein Vater hat uns gefragt, ob wir denn Heiraten wollen bzw. wann. Diese Frage war äh erstmal unangenehm aber verständlich. Aber das war leider nicht das einzige Mal, wo uns diese Frage begegnen sollte ...
Montag, 18. Juli 2011
Samstag, 16. Juli 2011
2_Masterplan
Liebe Leser,
jeder von uns hegt im stillen Kämmerlein den Plan fürs Leben. Einen Masterplan!
Beispiel: Peter möchte zu Ende studieren, arbeiten, die Liebe seines Lebens heiraten, Kinder in die Welt setzen, sein Traumhaus bauen, alt werden und schließlich (möglichst) glücklich sterben.
Und genau hier beginnt mein Dilemma. Denn mein Masterplan sah definitiv anders aus. Klartext: Er sah das Kinder-in-die-Welt-setzen nicht vor. Nicht jetzt, sondern später.
Tja, Abtreibung war kein Thema. Für mich zumindest. Es galt nun sich mit der Situation anzufreunden. Und genau das tue ich. Bis jetzt. Freude ist mir bislang ein Fremdwort, aber mal schauen. Es ist einfach nur urkomisch. Alles. Ich bin Pessimist. Das Glas halb leer. Die Zukunft unvorstellbar grau. Doch, die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Anja und ich können uns auf sehr viel Hilfe von Außen einstellen. Oma, Opa, Bruder oder Schwester. Alle werden mithelfen. Alle an einem Strang ziehen. Alles wird gut.
Der liebe Gott hat einen anderen Plan für mich vorgesehen. Ob er mir nun gefällt oder nicht. CHAKA
Freitag, 15. Juli 2011
Warten, nachdenken, reden
Die Frauenärztin konnte eine Fruchthöhle erkennen und damit war die Schwangerschaft doppelt bestätigt. Was nun? Erstmal nachdenken. Was mach ich jetzt? Was machen WIR jetzt? Gerade Studium begonnen. Okay ist nicht das Erste, aber ein Wunsch-Studium bei dem ich zu mir selbst finden wollte. Mit Johann war ich auch gerade mal ein halbes Jahr fest zusammen.
Vielleicht würden viele Frauen sagen: Abtreiben! Aber das war nicht mein erster Gedanke. Schließlich hätte ich dafür keinen vernünftigen Grund gehabt. Egoistische Gründe berechtigen meiner Meinung nach keine Abtreibung und wenn ich Gründe hatte dann dieser Kategorie. Der Gedanke kam erst wieder hoch, als ich an Johann dachte und was diese Veränderung für ihn bedeuten könnte. War es richtig ihm das zuzumuten? Er hat sein Studium noch nicht beendet und auch so war/ ist er noch sehr jung. Zerstöre ich damit sein Leben?
Was da hilft ist einfach nur reden, reden, reden. Denn nur so kann man wissen, wie der Partner fühlt und über die Schwangerschaft denkt. Ich bin für mich zum Ergebnis gekommen: Alles wird gut! Ja, das ist ziemlich banal und naiv, aber wir Beide sind keine Kinder mehr und dumm sind wir auch nicht. Jeder von uns hat eine Familie, die bestimmt Unterstützung bietet. Und wie viele Paare mit ungeplanter Schwangerschaft können schon das von sich behaupten?
Also positiv Denken und schauen was passiert.CHAKA
Vielleicht würden viele Frauen sagen: Abtreiben! Aber das war nicht mein erster Gedanke. Schließlich hätte ich dafür keinen vernünftigen Grund gehabt. Egoistische Gründe berechtigen meiner Meinung nach keine Abtreibung und wenn ich Gründe hatte dann dieser Kategorie. Der Gedanke kam erst wieder hoch, als ich an Johann dachte und was diese Veränderung für ihn bedeuten könnte. War es richtig ihm das zuzumuten? Er hat sein Studium noch nicht beendet und auch so war/ ist er noch sehr jung. Zerstöre ich damit sein Leben?
Was da hilft ist einfach nur reden, reden, reden. Denn nur so kann man wissen, wie der Partner fühlt und über die Schwangerschaft denkt. Ich bin für mich zum Ergebnis gekommen: Alles wird gut! Ja, das ist ziemlich banal und naiv, aber wir Beide sind keine Kinder mehr und dumm sind wir auch nicht. Jeder von uns hat eine Familie, die bestimmt Unterstützung bietet. Und wie viele Paare mit ungeplanter Schwangerschaft können schon das von sich behaupten?
Also positiv Denken und schauen was passiert.CHAKA
Dienstag, 12. Juli 2011
1_Stunde Null
Liebe Leser,
der Ablauf der ersten Begegnung wurde von Anja bereits ausführlich ein wenig beschrieben:
1) Ihre Brüste taten weh
2) Ihre Periode kam nicht.
Und so fing bei uns beiden das große Grübeln an: Sind wir etwa schwanger? Und wenn ja, was dann?
Ich weiß gar nicht, wie ich den Augenblick, als ich den positiven Schwangerschaftstest, zum ersten Mal gesehen habe, beschreiben soll. Vielleicht mit "Schock". Purer "Schock"! Es ist, als ob du deine Haustür öffnest und dein schlimmster Alptraum steht vor dir, und dein erster Gedanke ist: "Nein, das kann nicht sein. Das darf nicht sein!" Ich erinnere mich nur zu genau, dass ich den Schwangerschaftstest in die Hand genommen und ihn mir sehr genau angeschaut, geschüttelt, ihn eine gefühlte Ewigkeit angestarrt habe. Doch, was ich auch tat, da waren diese 2 parallelen rosanen Striche, die dir eindeutig und unmissverständlich mitteilten: HALLO PAPA!
Mein Leben, wie auch das von Anja, war mit einem Schlag verändert, auf eine seltsame Art und Weise.
Ignorieren
Am Anfang sind die Tage einfach nur verspätet und die Brüste tuen doch immer vor Eintreten der Periode weh. Dann gingen mir die vernünftigen Ausreden für die Verspätung der Periode aus und die Brüste schmerzten nicht nur, sie waren "unantastbar".
Rumdrucksen ging also nicht mehr. Johi und ich besorgten uns einen Schwangerschaftstest bei DM. Pippi drauf und warten. Nach kurzer Zeit ging ich dann ins Bad und schaute mir den Schwangerschaftstest an. Legte ihn zurück auf's Klo und ging wieder raus. "Und?" "Geh selber gucken". Es war eine seltsame Art der Euphorie. Ich musste lachen. Ich wusste nicht was ich sonst tuen sollte. Das Leben was ich mir gerade neu aufgebaut hatte, in einer großen umwälzenden Flut aus Entscheidungen, war durch einen rosanen Streifen zerstört. Wieder alles von neu Denken. Verdammt!
Rumdrucksen ging also nicht mehr. Johi und ich besorgten uns einen Schwangerschaftstest bei DM. Pippi drauf und warten. Nach kurzer Zeit ging ich dann ins Bad und schaute mir den Schwangerschaftstest an. Legte ihn zurück auf's Klo und ging wieder raus. "Und?" "Geh selber gucken". Es war eine seltsame Art der Euphorie. Ich musste lachen. Ich wusste nicht was ich sonst tuen sollte. Das Leben was ich mir gerade neu aufgebaut hatte, in einer großen umwälzenden Flut aus Entscheidungen, war durch einen rosanen Streifen zerstört. Wieder alles von neu Denken. Verdammt!
Anja
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